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Burgen und Klöster an der Waldsaumstraße
zwischen Georgenthal und Gehren
Hubert Engmann und Rüdiger Krause
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Die kurze Darstellung der Geschichte von Burgen an der ehemaligen Waldsaumstraße kann nur eine
kleine Auswahl betreffen. Die Burgenlandschaft des Thüringer Waldes ist wesentlich vielfältiger und ursächlich an das alte
Handelsstraßennetz gebunden, wobei aus heutiger Sicht eine Straße im Mittelalter zutreffender mit einem teilweise
befestigten Weg zu charakterisieren ist. An den Knotenpunkten dieses Wegenetzes bzw. in deren unmittelbarer Nähe befinden
sich Burgen und befestigte Plätze, die sich ähnlich einer Perlenkette aneinander aufreihen. Die am Nordhang des Thüringer
Waldes von Süd-Ost nach Nord-West und umgekehrt verlaufende Waldsaumstraße repräsentiert dabei eine wichtige Querverbindung
der alten Fernhandelswege. |
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Übersichtskarte ausgewählter Burg- bzw. Klosterstandorte an der Waldsaumstraße (grünes Band), Gestaltung: R. Krause, Geraberg
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Die Burgen dienten in erster Linie der Überwachung für die an ihnen vorbeiführenden Handelswege bzw. für wichtige in
unmittelbarer Nähe liegender Flussübergänge (Furten). Der Personen - und Warenverkehr wurde von hieraus kontrolliert und
der Burgherr stellte im Bedarfsfall zum Schutz der Handelszüge vor Überfällen eine berittene Begleitmannschaft, die sogenannten
Geleitreiter, zur Verfügung. Die Instandhaltung der Handelswege gehörte auch zum Aufgabenbereich der Burgherrschaft. Finanziert
wurden die genannten Aktivitäten durch den Wegzoll (Geleitsgeld), den die Handelsherren bzw. Fuhrleute an
bestimmten Zollstellen zu entrichten hatten. Eine lukrative Einnahmenquelle für den Burgherren. Das Burgamt fungierte
gleichzeitig als Verwaltungssitz für die dazu gehörenden Wälder, Ländereien und für die hier ansässige Bevölkerung von
Bauern, Waldarbeitern, Handwerkern und anderen Gewerbetreibenden. |
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Burgen, die im Mittelalter ihre strategische und verwaltungstechnische Bedeutung verloren hatten, wurden oftmals
von ihren adligen Besitzern in reich dotierte Eigen-bzw. Hausklöster umgewandelt oder direkt der Kirche übergeben.
Weitere Ausführungen zu diesem Thema erhalten Sie, wenn Sie folgende Links anklicken.
Teil 1 Betrachtungen zur Waldsaumstraße, am Nordrand vom
Thüringer Wald. Die Waldsaumstraße von Ilmenau bis Friedrichsanfang von R. Krause
Teil 2 Die Burgen und Klöster von Georgenthal bis Gehren von H. Engmann
Sonderbeitrag platea publica auch
genannt Alte Straße von Ilmenau nach Suhl von R. Krause
Weitere Ausführungen werden noch bearbeitet.
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