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1901 gründete Heinrich Boltz das nach ihm benannte Institut. Er baute 1910 das Gebäude der heutigen Goetheschule. Dort
befand sich bis zum Verkauf des Hauses an die Stadt 1922 die Privatschule. Dann zog das Institut in das
viel kleinere Haus in der Naumannstraße um. Gleich daneben baute sich Direktor Boltz eine Villa als Wohnsitz (heute Kindergarten). Im Institut wurden Schüler auf das
Abitur vorbereitet, die auf dem normalen Weg mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Voraussetzung war natürlich das nötige Geld der Eltern für die
private Schule. Aus dem Werbeprospekt von 1929 kann man entnehmen, der Unterricht belief sich auf 30 Wochenstunden in
allen Prüfungsfächern, die Klassengröße beschränkte sich auf 10 Schülern, zusätzliche Privatstunden waren möglich. Wer
hier lernen wollte, musste im Internat im Hause wohnen. Bis zu 60 Schüler wurden aufgenommen. Des weiteren heißt es, mitzubringen sind Betten, Bettwäsche,
Servietten, Handtücher, Besteck, Wasserglas und eine Glühbirne. Besonders viel Luxus bot die Unterbringung also nicht.
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