Helga Gröpler  

 

 

   

Unser nächster heutiger Ehrengast ist Frau Helga Gröpler. Sie ist den Meisten bekannt durch ihre Arbeit als Leiterin der Einrichtung für geistig behinderte Kinder und Jugendliche „Dr. Hans Vogel“ und vor allem durch ihre Tätigkeit im Bachchor der evangelischen Kirchgemeinde Ilmenau. In beiden Bereichen zeichnet sie sich stets durch ihren außergewöhnlichen Einsatz für ihre Mitmenschen aus.

Nach ihrer Heirat 1963 zog sie als ausgebildete Unterstufenlehrerin nach Ilmenau und begann ihre Tätigkeit als Lehrerin an der Karl-Zink-Schule. Somit ist sie bereits seit mehr als 50 Jahren Ilmenauerin.
Ihre Affinität zur Musik zeigte sich bereits in jungen Jahren. So sang sie ab 1949 in der Kurrende der Stephanus-Kirche Leipzig-Mockau und wurde 1952, im jungen Alter von nur 9 Jahren, in den Rundfunkkinderchor Leipzig aufgenommen.

Der Bachchor selbst existiert seit 1946, sprich seit 70 Jahren. Hier ist sie bereits seit 1970 ununterbrochen als Sängerin aktiv. Der Chor ist seit 1993 ein gemeinnütziger Verein. Helga Gröpler wurde in den Vorstand gewählt und ist dessen Vorsitzende. Von da an stand sie in enger Zusammenarbeit mit dem Kantor sowie den Vorstandsmitgliedern und in ständigem Kontakt zu allen Sängerinnen und Sängern des Chors.
Hier übernahm sie die Verantwortung für die Organisation der Choraktivitäten, wie die Vorbereitung der jährlichen Konzerte und vor allem der Jubiläumsfeiern zum 60- und 70-jährigen Bestehen.

Dazu gehörte auch die enge Zusammenarbeit mit der Ilmenau-Information, mit den Stellen des Ilm-Kreises sowie auch die Pressearbeit.

Zusätzlich widmet sie sich der Aufgabe der Gewinnung von Sponsoren und der Beschaffung von Ausstattung für die Auftritte des Chors, wie das große Podium für die Sängerinnen und Sänger, aber auch für das kirchliche Leben.

Allerdings ist der Bachchor als größter Laienchor im Raum Ilmenau nicht nur musikalisch etwas Besonderes. Hier treffen sich Sängerinnen und Sänger aller Konfessionen, Bekenntnislose, junge Menschen, ältere Menschen, Berufstätige, Rentner, Studenten und Jugendliche. Dies macht den Chor nicht nur zu einem Ort gelebter Ökumene, sondern zu einem Ort gesellschaftlichen Lebens insgesamt.

Ihr soziales Engagement und ihre Hilfsbereitschaft finden weiter ihren Ausdruck im Einsatz für andere Menschen in ihrer Umgebung. So widmet sie sich der Mithilfe in der Jakobuskirche und der Kirchgemeinde, leistet Hilfe bei der Betreuung einer afghanischen Familie und bei den vierzehntäglichen Treffen von Migranten im Gemeindehaus der evangelischen Kirchgemeinde.

Deshalb erhält Helga Gröpler heute Abend die Ehrenmedaille der Stadt Ilmenau.

  

 


               Neujahrsempfang am 26.01.2017                                                                   Zurück