Unser nächster Ehrengast, der mit der Ehrenmedaille der Stadt Ilmenau ausgezeichnet wird, hat sich im letzten Jahr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Mit seiner Unternehmensgründung schuf er zahlreiche Arbeitsplätze und trug somit zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unserer Stadt bei.

Die Rede ist von Dr. Udo Henkel. Im Jahre 1953 in Rudolstadt geboren, beendete er dort seine schulische Laufbahn und ging zum Studium nach Jena. Nach seinem Abschluss an der Friedrich-Schiller-Universität zog es ihn schließlich nach Ilmenau. In den Jahren 1978 bis 1980 arbeitete er an der hiesigen Universität als wissenschaftlicher Assistent im Bereich wissenschaftlicher Gerätebau. Nachdem er zum Dr. Ing. promovierte, war er noch sechs weitere Jahre Mitglied der Bildungseinrichtung und als Entwicklungsingenieur an der
TH Ilmenau tätig.

Am 10. November 1989, einen Tag nach einem der wichtigsten Ereignisse der deutschen Geschichte, erkannten die beiden Entwicklungsingenieure Dr. Udo Henkel und Dipl. Ing. Matthias Roth, die bevorstehenden Veränderungen und packten ihre unternehmerische Chance beim Schopf. Lediglich 4 Monate später gründeten die beiden die erste GmbH im Ilmenauer Firmenregister.

Es folgten turbulente Jahre des Firmenaufbaus mit ersten Großaufträgen und stetigem Wachstum. Im Jahr 1996 folgte dann die Investition in einen neuen Standort im Gewerbepark am Wald, der in den Jahren 2000 und 2014 weiter vergrößert wurde, und bis heute das Domizil der Firma Henkel und Roth GmbH und ihrer mittlerweile über 50 Mitarbeiter darstellt. Für diese galt Herr Dr. Henkel immer als ein Chef, der stets das Wohl seiner Belegschaft im Sinn hatte. Mit zahlreichen sozialen Unterstützungen bot dieser seinen Mitarbeitern auch außerbetriebliche Absicherung. Durch seine Forcierung des Auslandgeschäftes trug
Dr. Henkel maßgeblich dazu bei, den Technologiestandort Ilmenau weltweit bekannt zu machen.

Seinen engen Kontakt zur Technischen Universität ließ Dr. Udo Henkel nie abreißen. Er betreute zahlreiche Studierende bei ihren Master- und Diplomarbeiten, und trug somit zur stetigen Schaffung von technologieorientiertem Entwicklernachwuchs bei.

Darüber hinaus engagierte Dr. Henkel sich auch bei örtlichen Vereinen und half Projekten die Kinder bei ihrer Ausbildung unterstützen und bot ihnen somit eine berufliche Perspektive.